Die erste Woche wurde durch die Einschulungsfeier geprägt: Große Aufregung bei den großen Zebras (2b) und Igeln (2a), die lange vor den Ferien das Theaterstück „Der Regenbogenfisch“ einstudiert hatten. Das hat eine lange Tradition, dass die „frischen“ Zweitklässler für die „Neuen“ etwas einstudieren und präsentieren. Am dritten Schultag, also am Mittwoch, war es dann endlich so weit: Die Eltern und Gäste der 22 Erstklässler strömten frühmorgens in die am Abend zuvor festlich geschmückte Schulsporthalle, um ja einen Platz zu ergattern. Natürlich hatten sie ihre fein herausgeputzten Schulkinder an der Hand: ausgestattet mit der schönen Schultüte und dem bunten Schulranzen. Plätze gab es genug, denn wir hatten für 180 Personen Tische und Stühle aufgestellt und natürlich auch an „Notbänke“ gedacht. Die Hauptpersonen, die Erstklässler, durften in der allerersten Reihe auf den blaugepolsterten Stühlen Platz nehmen, damit sie alles genau sehen konnten. Nun, es gab genügend Plätze, aber sie wurden auch alle gebraucht. Um 9.00 Uhr ging es los. Der Schulchor stimmte mit dem Lied „Wir haben euch schon erwartet“ fröhlich ein. In der Ansprache der Schulleiterin ging es um den kleinen Piraten Tom, dem ein wenig mulmig war, weil er so anders aussah als die anderen Kinder. Sehr schnell hatten er und seine Mitschüler begriffen, dass gerade die verschiedenen Kinder das Schulleben spannend machen und: Was der eine nicht kann, das kann der andere und man hilft sich gegenseitig. Dann kamen aber endlich die Zweitklässler an die Reihe. Der Regenbogenfisch war der allerschönste Fisch im Meer, was er auch deutlich zeigte. Bald wendeten die anderen Fische sich von ihm ab, so dass er ganz allein blieb. Irgendwann konnte der blaue Fisch ihn überzeugen, dass der Regenbogenfisch ihm eine seiner glänzenden Schuppe abgab. Danach bekamen auch die anderen Fische eine glänzende Schuppe und der Regenbogenfisch behielt nur eine für sich. Nun war er nicht mehr allein, sondern war wie alle anderen und gehörte dazu. Die Zweitklässler haben großartig gespielt und das, obwohl sie erst vor genau einem Jahr auf einem der blauen Stühle in der ersten Reihe saßen.

Danach ging es, begleitet jeweils von einem großen Zebra oder Igel, zur ersten Unterrichtsstunde, während die Gäste miteinander plauderten und frühstückten. Nach getaner Arbeit trafen wir uns auf dem Schulhof, um dann gemeinsam zum Einschulungsgottesdienst, den die Kinder des Evangelischen Regenbogenkindergartens aktiv mitgestalteten,  in die St. Katharinenkirche zu gehen. Nach dem Gottesdienst war der erste aufregende Schultag vorbei, mittlerweile ist Routine, gepaart mit der nötigen Gelassenheit, eingekehrt.