Projektbeschreibung durch die beiden FÖJ-lerinnen

Grundschule Gelting „Umwelt - AG“ 2012/ 2013

Woche 1

Programm: Einführung in die Geltinger Birk- Wanderweg Kreuzkrötenweg
Ort: im Gebiet

Am ersten Tag sind wir mit den Kindern den 4 km langen Rundwanderweg „Kreuzkrötenweg“ gelaufen, damit sie einen Eindruck von dem Naturschutzgebiet „Geltinger Birk“ bekommen. Wir haben an ein paar Stellen Halt gemacht, um ihnen etwas über das Gebiet zu erzählen. Zum Beispiel haben wir auf den durch Menschen gefährdeten Schweinswal aufmerksam gemacht, außerdem etwas über die sogenannten „Wikingerschafe“ erzählt, die zeitweise Teile des Deichs beweiden um die Kartoffelrose (Rosa Rugosa) zu essen, da diese die eigentlich hier heimischen Rose (Rosa Mollis) verdrängt. Außerdem wurden die Wildpferde der Geltinger Birk, die Koniks, erwähnt, und dass diese eine besonders robuste Rasse ist, die nach einer alten Pferderasse, den Tarpans, nachgezüchtet wurde. Die sind im Gebiet zur Biotoppflege. Wir sind auch an Teichen vorbeigekommen, in denen die Kreuzkröten, die wir aufziehen, ausgesetzt werden. Diese Kröten sollen auch wieder hier angesiedelt werden. Ein großes Thema war auch die Wiedervernässung der Geltinger Birk. Die Kinder waren sehr interessiert und natürlich hinterher auch sehr erschöpft.

Woche 2

Programm: Keschertour
Ort: Strand

An diesem Tag waren wir Keschern, das Thema war „die Ostsee“. Erst einmal haben wir aber ein Namensspiel gespielt, damit wir uns alle kennenlernen. Danach sollten die Kinder am Strand Dinge suchen, z.B. „etwas Weiches“ oder „etwas, das nicht an den Strand gehört“. In der Ergebnisrunde kamen auch interessante Sachen zum Vorschein. Dann endlich konnten wir loslegen mit dem Keschern, jeder hat einen Kescher bekommen und das was gefangen wurde, haben wir uns in einem Aquarium angeschaut und dann wieder in die Freiheit entlassen. Man entdeckt dabei allerlei Kleintiere, wie Meerasseln und Ähnliches.
Leider hatten viele am Ende nasse Füße, es hat aber trotzdem Spaß gemacht.

Woche 3

Programm: Vogelfutter machen
Ort: Gemeindesaal

Zuerst haben wir uns die ausgestopften Vögel in der Ausstellung angeschaut, dazu hatten wir auch einige versteckt, die dann von den Kindern wiedergefunden werden sollten. Danach haben wir uns die Schnabelformen der verschiedenen Vögel mal angeschaut und sie mit Werkzeug verglichen- die Formen sind natürlich auf unterschiedliche Nahrung angepasst. Vögel, die Körner essen, haben einen kleinen, kurzen Schnalbel, andere, die Regenwürmer essen, haben einen länglichen Schnalbel, mit dem sie den Wurm aus dem Boden ziehen.
Nun konnten wir uns daran machen, das Vogelfutter zu kochen. Die Blumentöpfe wurden vorbereitet und das Vogelfutter gerührt. Dann mussten wir es nur noch in die Töpfe füllen und festpressen- das nächste Mal konnten die Kinder es dann mit nach Hause nehmen.

Woche 4

Programm: Schweinswal
Ort: Station, Strand, Naturerlebniswiese

Wir haben mit einem Quiz rund um den Schweinswal begonnen, bei dem die Kinder Fragen bekommen haben, wie zum Beispiel „Was frisst der Schweiswal?“ oder „Warum ist der Schweinswal bedroht?“ und die Antworten dazu in der Ausstellung der Station suchen mussten.
Dann haben wir das „Schweinswal- Spiel“ gespielt. Dabei wird die Schwierigkeit des Schweinswals, Netze ohne Pinger (Orientierungshilfe für Schweinswale, gibt „Klick- Laute“ ab) zu orten, dargestellt. Mehrere Kinder stellen sich mit Netzen auf und ein paar sind die Schweinswale, die mit verbundenen Augen auf die andere Seite kommen müssen. Im nächsten Durchgang machen die „Stellnetze“ Geräusche wie ein Pinger. Somit sind die Stellnetze für die Schweinswale als Hindernis erkennbar.
Die Gefahr, dass die Schweinswale sich in Stellnetzen verfangen und jämmerlich ertrinken ist durch die Pinger an Stellnetzen um 80% gesunken.
Viele Kinder haben auch von Schweinswalsichtungen erzählt.

Woche 5

Programm: Wildpferdetour
Ort: Im Naturschutzgebiet

Ein besonderes Highlight in der AG war der Besuch der Wildpferde am letzten Tag. Wir sind mit den Kindern auf dem Anhänger raus ins Naturschutzgebiet gefahren, bis zu dem Punkt, an dem die Wildpferde standen. Dann sind wir langsam und leise den Restweg gelaufen, wobei aber der erste Versuch, näher an die Tiere heranzukommen, leider misslang. Zum Glück sind die Pferde nicht weit weg gelaufen, sodass wir es noch einmal verssuchen konnten. Natürlich haben wir den Kindern erklärt, dass die Wildpferde sehr scheu sind und nicht an den Menschen gewöhnt sind. Demzufolge sollten wir leise sein und als Gruppe zusammenbleiben, damit wir die Tiere nicht erschrecken. So haben die Kinder auf dem Weg sich immer gegenseitig ermahnt, still zu sein und auch uns immer wieder daran erinnert. Als wir recht nah dran waren, haben wir uns in einiger Entfernung mit der ganzen Gruppe hingekniet und gewartet. Da die Pferde auch sehr neugierig sind, standen wir bald inmitten der ganzen Herde. Das war sehr eindrucksvoll, nicht nur für die Kinder, die sehr fasziniert waren.