Radfahrprüfung Klasse 4

Zu Beginn des Schuljahres hieß es von höchster Stelle, dass es in diesem Jahr keine Radfahrprüfungen in den 4. Klassen geben werde, da die Präventionsbeamten der Polizei mit anderen Aufgaben betraut seien. Das löste ein großes Bedauern aus, nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Eltern, die sich von der theoretischen und praktischen Radfahrprüfung Sicherheit für ihre Kinder im Straßenverkehr erhoffen. Im März kam dann die überraschende Nachricht, dass es doch eine Radfahrprüfung geben  würde. Eine tolle Nachricht, die sofort umgesetzt wurde. Schnell war mit dem Präventionsbeamten Polizeihauptmeister Helge Hacker von der Polizeidirektion Flensburg ein Terminplan für den Monat April ausgemacht. Die Vorbereitungen begannen bei den Kindern zu Hause, denn die Fahrräder sollten in den Osterferien auf ihre Verkehrssicherheit geprüft werden. Gleich nach den Ferien begann im HWS-Unterricht die Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung, die die Kinder in der zweiten Unterrichtswoche mit sehr gutem bzw. gutem Erfolg absolvierten. Nun kam der praktische Teil: An drei Schulvormittagen fuhren wir in kleinen Gruppen die Prüfungsstrecke immer wieder ab. Sie führte uns vom Norderholm in die Schmiedestraße, die Ostland- und Mietherstraße und auf dem Norderholm zurück zur Schule. Dabei war das Linksabbiegen ein Schwerpunkt. Die Kinder, die nicht unterwegs waren, übten dann mit einem Elternteil auf dem Schulhof das Beachten der Vorfahrt, das Abbiegen, den Sicherheitsabstand usw. In der dritten Woche kam Herr Hacker dann persönlich, um die Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit zu kontrollieren. Es gab nur kleine Beanstandungen, die bis zum Prüfungstag allesamt in Ordnung gebracht wurden. Am 29. April war es dann so weit: Vier Eltern und Herr Hacker postierten sich an den neuralgischen Punkten als Streckenposten und notierten eventuelle Fehler. Ich schickte die Kinder, die sehr aufgeregt waren, von der Schule aus einzeln los, um die Prüfungsstrecke zu absolvieren. Und sie kamen relativ entspannt zurück, denn sie hatten es geschafft. Nach einer Manöverkritik in der Klasse, an der auch die Streckenposten teilnahmen, verkündete Herr Hacker, dass alle Kinder die Prüfung bestanden hatten. Die Freude war groß, als jedes Kind seinen Fahrradpass entgegennahm. Nun hoffen wir, dass alle sich im Straßenverkehr an die gelernten Regeln halten und dass sie immer ihren Fahrradhelm aufsetzen. An dieser Stelle danke ich allen Eltern, die bei der Vorbereitung und der Durchführung der Radfahrprüfung geholfen und Zeit investiert haben. Ohne Eltern wäre eine so intensive Vorbereitung nicht durchführbar. Vielen Dank!

Gertrud Lorenzen

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