Endlich war der 23.6.18 gekommen und wir konnten sehr aufgeregt in den Bus nach Hamburg steigen. Dort wollten wir Teil eines interaktiven Chorkonzertes in der Barcleycard Arena sein. Zwei Jahre war es nun her, dass wir das letzte Mal dabei sein konnten. Das gesamte Halbjahr haben wir die Lieder und Choreografien geübt, die wir nun mit den vielen anderen Chören zum Besten geben wollten. Ein Chor war sogar von Helgoland angereist. Alle anderen kamen aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Die Größe der Barcleycard Arena war unglaublich beeindruckend, aber als die Halle sich mit den anderen 6000 Kindern füllte, waren wir fast ein wenig sprachlos. Wir hatten die besten Plätze erhalten und saßen genau vor der Bühne vor dem Dirigenten. So waren wir die ganze Zeit ganz dicht an der Band und höchst motiviert unser Bestes zu geben. Nach einer gemeinsamen Probe füllte sich in der Verschnaufpause die Halle mit Zuschauern. Vielen Dank an die vielen mitgereisten Gäste aus Gelting! Die Unterstützung und das anschließende Feedback haben uns unheimlich gut getan.

Um 19.30 Uhr startete dann unser Auftritt. Wir hatten Gänsehaut pur. Diese Stimmengewalt von so vielen Kindern, die musikbegeistert Gas geben, ist unbeschreiblich. Unser Dirigent, Prof. Fabian Sennholz, war mit so viel Freude und Engagement dabei und hatte alle Chöre voll im Griff.

Wir starteten mit Liedern wie „Wir sind groß / Chöre“, „Kreise“ und einem unserer Lieblingslieder „Wunderfinder“, begeisterten aber auch mit ruhigeren Klängen wie „Thula Sizwe“ oder „Zieht Gedanken“. Zu „Scars to your beautiful“ und „100 Prozent“ konnten wir richtig gut tanzen. Beeindruckend waren die Trommler, die uns bei „Stadtaffe“ begleiteten. Aber als Jonah, der Gewinner des Songwritercontests 2018, auf die Bühne kam, waren viele Chorkinder nicht mehr zu halten. So waren alle beim abschließenden Popmedley nicht mehr zu stoppen.

Das 6k united - Team hatte ein ergreifendes Programm arrangiert und so konnten wir eine so große Halle gemeinsam zum Beben bringen. Diese Freude am gemeinsamen Singen und Musizieren werden wir in unseren Herzen bewahren und tragen sie bereits in unserem Alltag weiter. Beim Tschernobylkonzert in der Geltinger Kirche waren wir noch ganz beflügelt von den Hamburgern Klängen. Es hat uns als Chor noch mehr zusammengeschweißt und wenn es auch viel Kraft gekostet hat, sich die vielen Texte zu merken und Einsätze einzustudieren, war das Endprodukt unvergesslich.

Wir freuen uns schon jetzt auf eine eventuelle Wiederholung.

Wiebke Theet-Meints