Forschertag im Freilandlabor

Igel fressen sich eine Speckschicht für den langen Winterschlaf an und die Eichhörnchen verstecken ihre Vorräte im Herbst, damit sie im Winter Nahrung haben. Was aber machen die Pflanzen im Herbst, wie bereiten sie sich auf den Winter vor?

Dieser Frage wollten die beiden Eingangsklassen der Georg-Asmussen-Schule auf den Grund gehen und so fuhren die Kinder an einem schönen Novembertag in das Freilandlabor der Universität nach Flensburg. Schon gleich zu Beginn wurde es richtig abenteuerlich: Eine lange Holztreppe führte uns in die Tiefen des Waldes, bis wir auf einer kleinen Lichtung ankamen. Elisabeth Voß-Isenbeck, Dozentin an der Universität, begrüßte die Kinder, stellte das Freilandlabor kurz vor und verteilte die ersten Forscheraufträge. In kleinen Gruppen mussten die Kinder, mit einem Lageplan ausgestattet, verschiedene Dinge auf dem großen Waldgelände suchen. Dabei mussten ein Bach überquert und Abhänge bezwungen werden. Erfolgreich kehrten die einzelnen Gruppen nach einer guten Stunde wieder zum Ausgangspunkt zurück und die gefundenen Dinge wurden präsentiert und geordnet. Moos, Hagebutten, verschieden Blätter und Spuren an Pflanzen, die von Tieren hinterlassen wurden, mussten bestimmt werden. Im Gespräch wurde unseren jungen Forschern klar, dass die Bäume ihre Blätter verlieren, weil der Baum Nährstoffe und Wasser in Äste und Stamm zieht und die Blätter nicht mehr versorgt werden. Anschließend galt es, kleine Äste ihren Bäumen zuzuordnen. Gar nicht so einfach, wenn die Blätter nicht vorhanden sind und somit die Blattform nicht bekannt ist. Aber auch hier zeigten sich unsere Kinder als gute Beobachter. Schnell vergingen die vier Stunden und unser spannender Forschertag war zu Ende.

Levke Thomsen

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